Klimaschutzworkshop in Ruanda

Folgen Sie-up Workshop zur Rolle der Kirchen gegenüber dem Klimawandel in Ruanda.

Die Vereinigte Evangelische Mission (VEM) – Region Afrika – organisierte einen Follow-up Workshop zur Rolle der Kirchen im Kampf gegen den Klimawandel, mit Besuchen bei RDIS’s Umweltschutzprojekten in Ruanda. Gastgeber war die Anglikanische Kirche der Diözese Shyogwe.

Der überregionale Workshop wurde durch die VEM in Zusammenarbeit mit 6 Mitgliedskirchen organisiert: 4 Diözesen der anglikanischen Kirche (Butare, Shyogwe, Cyangungu und Kigeme), CBCA, EPR, ELCT-NWD, ELCT-KAD und ELCT-ECD.

Vgl: Bilder und Fernsehbeitrag (auf Kinyarwanda):

Edgar Boes-Wenner und Dr. Tobias Temming nahmen als Vertreter von One for the Climate e.V. am follow-up Workshop teil. In Ruanda ist das angestoßene SHS-Projekt Teil des kirchlichen Aktionsplanes zum Klimaschutz. Insgesamt sind bereits 102 von 200 SHS-Systemen installiert und die Lebensumstände von ebensovielen Familien verbessert worden. Der zweitätige Workshop wurde intensiv genutzt um über die gemachten Erfahrungen zu sprechen, zukünftige Herausforderungen zu definieren und Möglichkein einer Ausweitung des erfolgreichen Projekts im Jahr 2019 zu eruieren.

Mehr als 25 Teilnehmer der sechs Kirchen teilten im Rahmen es Workshops ihre Erfahrungen über Maßnahmen und Projekte (Erfolge, Herausforderungen und weitere Empfehlungen) im Bereich des Umweltschutzes in Bezug auf die letzten zwei Jahre. Der Folge-Workshop nahm Bezug auf die VEM-Empfehlungen zum Klimawandel, die durch führende VEM-Vertreter bereits im September 2016 in Nyamata, Ruanda und 2017 in Dar es Salaam verabschiedet worden waren.

Der Gastgeber des Workshops, Bischoff Rev. Dr. Jered Kalimba (Anglikanische Kirche) eröffnete den Workshop mit einem Willkommen an die internationalen Gäste in Ruanda: „Ich heiße Sie willkommen und lade Sie dazu ein, zusammen zu planen, wie wir ein Segen für unsere Nationen sein und das Leben ihrer Menschen verbessern können.“

Bischoff Kalimba erinnerte die Workshop-Teilnehmer an die Verwantwortung gegenüber Gottes Schöpfung: „In Genesis 2:15 lesen wir, dass Gott den Menschen im Garten Eden schuf, um ihn zu kultivieren und zu schützen.“ Kalimba ergänzte: „… Wir sind die Hüter der Schöpfung Gottes und unseres eigenen Lebens. Wie hart und kompliziert es auch immer sein mag; wir müssen unsere Umwelt um jeden Preis schützen.

Ferner unterstrich Kalimba in seinem Eröffnungsstatement Themen wie Einheit, Kreativität, Eigentum sowie die VEM-Empfehlungen zum Klimaschutz. Mit Blick auf Einheit mahnte Kalimba: „Die Mitgliedskirchen müssen in Einheit leben, dieselbe Sprache sprechen und in diegleiche Richtung blicken. Die Bibel sagt, dass zwei besser sind als einer. Gemeinsam sind wir stärker, handeln wir allein, sind wir schwach.“

Er betonte die Bedeutung die gemachten Erfahrungen in den Mitgliedskirchen zu teilen. Der VEM Co-Moderator und Bischoff der ELCT-NWD, Bischoff Dr. Abednego Keshomshahara dankte den Teilnehmern in seinem Abschluss-Statement für Ihre Beiträge. Keshomshahara erinnerte an die von Luther geschriebenen Worte „‚Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen‘. Was für eine große Hoffnung gegenüber den Herausforderungen, vor denen wir heute mit Blick auf den Klimawandel stehen. Dies motiviert uns dafür hart zu arbeiten in unseren Kirchen und Familien im Hinblick auf den Klimaschutz.“ Keshomshahara fuhr fort mit der Aufforderung die erzielten Empfehlungen zum weiteren verbesserten Schutz unseres Planeten umzusetzen. Er schließt sein Statement mit dem Verweis auf die bereits erzielten Erfolge und Fortschritte, die Motivation sein sollten, die anvisierten Ziele in Kooperation mit der VEM, One for the Climate und anderen Akteuren weiter zu verfolgen.