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Warum 1%?

WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN ZEIGEN:


Würden 1% der Weltwirtschaftsleistung jedes Jahr weltweit zusätzlich in nachhaltige Energien investiert – und zwar gerecht verteilt zwischen reichen und armen Ländern – lassen sich drei Ziele erreichen:

1. die Reduktion der CO2-Emissionen bis 2050 auf Null;
2. die Befreiung von 2 Mrd. Menschen aus der Energiearmut;
3. die Schaffung von Millionen neuer Jobs.

Nachweis 1:
The Green Investment Report

“The Green Investment Report“ (Genf 2013) des Weltwirtschaftsforums beschreibt die notwendige globalen Investitionen für einen klimaneutralen Weg. Die globale Gesamtinvestition für Infrastrukturmaßnahmen im “business as usual”-Szenario belaufen sich auf 5 Billionen USD pro Jahr. Diese Investitionen zielen auf: Telekommunikation, Wasser, Landwirtschaft, Energie, Gebäude und Industrie etc. Um die Klimaziele zu erreichen, ist es notwendig 700 Milliarden USD jährlich in saubere Energie, Energieeffizienz und saubere Mobilität zu investieren. Dieser zusätzliche Betrag entspricht 1,07 % des globalen BIP von 2010.

Diese zusätzlichen Investitionen sollten in den folgenden Bereichen erfolgen: Gebäude und Industrie: 331 Milliarden USD; Energie 139 Mrd. USD; Mobilität 187 Mrd. USD; Forstwirtschaft 40 Mrd. USD.

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Nachweis 2:
Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC

Das Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC fasst zusammen: “A transition to a low-GHG economy with higher shares of RE (Renewable Energies) would imply increasing investments in technologies and infrastructure. The four illustrative scenarios analysed in detail in this Special Report estimate global cumulative RE investments (in the power generation sector only) ranging from USD 1,360 to 5,100 billion for the decade 2011 to 2020, and from USD 1,490 to 7,180 billion for the decade 2021 to 2030. The lower values refer to the IEA World Energy Outlook 2009 Reference Scenario and the higher ones to a scenario that seeks to stabilize atmospheric CO2 (only) concentration at 450 ppm. The annual averages of these investment needs are all smaller than 1% of the world GDP.” Die globale Gesamtinvestition für Infrastrukturmaßnahmen im “business as usual”-Szenario belaufen sich auf 5 Billionen USD pro Jahr. Diese Investitionen zielen auf: Telekommunikation, Wasser, Landwirtschaft, Energie, Gebäude und Industrie etc. Um die Klimaziele zu erreichen ist es notwendig 700 Milliarden UDS jährlich in saubere Energie, Energieeffizienz, saubere Mobilität. Dieser zusätzliche Betrag entspricht 1,07% des globalen BIP von 2010.

(IPCC - Intergovernmental Panel on Climate Change (2011): Special Report Renewable Energy Sources SRREN. Summary for Policy Makers. Cambridge and New York. Page 23).

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Nachweis 3:
Internationale Energieagentur IEA

Die Internationale Energieagentur IEA schätzt, dass Minderungsinvestitionen bis 2020 auf 790 Mrd. USD pro Jahr anwachsen müssten (von geschätzten 260 Mrd. USD in 2013). Bis 2035 müssen sie auf 2,3 Billionen USD jährlich ansteigen. Mehr als die Hälfte der Investitionen wird in den Bereich Energieeffizienz fließen. Dieser wird voraussichtlich bis 2035 um das Achtfache wachsen (ausgehend von 2013). Es wird erwartet, dass die kohlenstoffarme Stromerzeugung bis 2035 um das Dreifache zunehmen wird (ausgehend von 2013).

(International Energy Agency: World Energy Investment Outlook, Paris 2014)

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Nachweis 4:
Lösungsnetzwerk für nachhaltige Entwicklung / IDDRI: Deep Carbonization Pathways Project

Wissenschaftsteams aus 16 Ländern mit den höchsten CO2-Emissionen haben Optionen für eine radikale Dekarbonisierung bis 2050 untersucht. Der synthesis report 2015 zeigt, dass eine ambitionierte Dekarbonisierung mit verschiedenen nationalen politischen Schwerpunkten kombiniert werden kann. So zum Beispiel der mit dem Kampf gegen die Luftverschmutzung in China, dem Streben nach Energiesicherheit in Indien und Japan oder auch mit dem Kampf gegen Arbeitslosigkeit und Armut in Süd-Afrika.
„The gross investment requirement for low-carbon technologies in the DDPs must rise to an average 1.2 – 1.3% of GDP for the DDPP countries (up from their much lower level today). ...The net cost of deep decarbonization is substantially lower after accounting for reduced operating costs.... This is illustrated by the US case, in which the net cost of supplying and using energy for a decarbonized scenario in 2050 is equivalent to about 1% of GDP in that year.“
(Sustainable Development Solutions Network / IDDRI: Deep Carbonization Pathways Project, Paris, 2015, page 32 and 33. German Part by Wuppertal Institute: Manfred Fischedick, Katharina Hillebrandt, Saschsa Samadi)

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